Dez 16

In diesem Jahr hatte ich nach langer Pause mal wieder die Gelegenheit, in einem Kundenprojekt tief in die Vaadin-Welt einzutauchen. Seit meiner letzten intensiven Begegnung mit diesem Web-Framework hat sich viel getan und dementsprechend war der Auftrag, eine Reihe von Anwendungen von Vaadin 8 auf Vaadin Flow 24 zu portieren, eine schöne Herausforderung. Mit dem Upgrade der Frontend-Technologie ging gleichzeitig auch noch eine Migration von Tomcat auf Spring Boot, betrieben auf OpenShift, einher. Insgesamt eine steile Lernkurve, aber mittlerweile läuft das Ganze recht geschmeidig. Auch beim Thema Vaadin bin ich wieder auf der Höhe der Zeit, habe Ende Oktober die Vaadin Create besucht und soeben die Prüfung zum „Certified Vaadin 24 Developer“ absolviert. Neue Aufträge mit Vaadin-Bezug dürfen gerne kommen.

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Jan 30

In Wiesbaden gibt es in der Moritzstraße ein kleines Geschäft namens Fair-käuflich, das überwiegend hübschen Schnickschnack verkauft. Meistens Dinge mit ausgefallenem Design, häufig auch irgendwie witzig, selten billig, aber wenn man eine Geschenkidee braucht, ist man dort gut aufgehoben. Im Schaufenster stehen auch Qlocktwo-Wanduhren, die es mir besonders angetan haben, aber bisher konnte ich mich nicht überwinden, den überaus stolzen Preis als angemessen zu akzeptieren und mir so ein Ding in die Wohnung zu hängen. Einfacher gesagt: es ist zwar schön, aber viel zu teuer.

Was die Uhren, abgesehen vom Design, besonders macht, ist die Anzeige der Uhrzeit als Text. Man bekommt also weder Zeiger noch Ziffern zu sehen, sondern Buchstaben: „Es ist viertel nach zehn“. Rein funktional gesehen zwar eher ein Rückschritt, da das Gehirn Text nicht so schnell erfasst wie eine eine kurze Ziffernfolge oder eine abstrakte Darstellung in Form von zwei Zeigern, und ungenau noch dazu, aber das macht die Sache ja erst interessant.

Um wenigstens diesen „Uhrzeit als Text“-Effekt auch mal zuhause zu haben, habe ich mir vor kurzem ein kleines Java-Programm geschrieben, was eben genau das anstellt, also die aktuelle Uhrzeit in Textform auszugeben. War auch kein Problem und schnell erledigt, drohte aber bald wieder in Vergessenheit zu geraten und im digitalen Nirvana zu enden. Dann kam mir aber die Idee, das Ding in Form eines WordPress-Plugins zu gestalten. Nicht, dass es ein dringend benötigtes Feature wäre, auf das Tausende von Bloggern sehnsüchtig gewartet hätten, aber so konnte ich mich zum einen mal wieder mit Programmierung in PHP und dabei mit einem konkreten Ziel mit der Entwicklung für WordPress beschäftigen und auch den Prozess einer Software-Veröffentlichung ins WP-Plugin-Verzeichnis live erleben.

Momentan kann das Zeitansage-Plugin von dieser Seite bezogen werden und in Kürze dann (hoffentlich) auch direkt aus dem offiziellen Plugin-Verzeichnis.

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